Die Anfänge

Funktion und Aufgaben von Außentüren

  • In der Urzeit suchte man Schutz vor dem Wetter und den Feinden, sowie wilden Tieren in natürlichen Schutzräumen wie Erdlöchern oder Höhlen. Später auch in einfachsten Behausungen ohne Belichtung und Belüftung durch Fenster, jedoch mit einem unverschlossenen Einlass.
  • Diese Einlässe/Türen wurden zeitweilig mit Baumaterial verschlossen. Dies waren Baumstämme, herbei geholte Steine, oder Fälle von erlegten Tieren.

Türen und Tore als beweglicher Abschluss einer Wandöffnung dienen als, …

  • Verbindung und Abgrenzung von Räumen,
  • Grenzlinie zwischen privaten und öffentlichen Leben,
  • sind ein wichtiges Baudetail eines Gebäudes,
  • repräsentative Aufgaben in ästhetisch/stilistischer Vielfalt,
  • Visitenkarte der Architektur und des Eigentümers,
  • Schutz vor Umwelteinflüssen,
  • Schutz vor unbefugtem Zutritt

An Türen spielen sich Gefühlen/Emotionen ab, …

  • Begrüßung und Abwehr,
  • Abschluss und Durchlass (Schwellenangst),
  • Kommunikation (auch nonverbal)

Wendebohlentür:

  • mit Hilfe von zwei Drehzapfen die oben und unten das Türblatt verlängerten und im Sturz sowie Schwelle in einer Vertiefung sich drehen war die Beweglichkeit gegeben
  • die erste Entwicklungsstufe von Türen

Bohlen- und Brettertüren:

  • mit Querleisten und Langbändern gehalten und am Türrahmen aus Stein oder Balken angeschlagen
  • Die Schwierigkeit Türen in geeigneten Abmessungen Formstabil zu halten begann
  • Anschlagen und Schließen war schon einfacher, wie die Schmiedekunst weiter entwickelt war als das Schreiner- und Tischlerhandwerk
  • Breitenverbindung: stumpf, überfälzt, gespundet, Nut und Feder

Die aufgedoppelte Brettertür:

  • Aufdoppelung der Außenseite der einlagigen Brettertür
  • die Aufdoppelung stellt nicht die eigentliche Tragkonstruktion dar
  • die Aufdoppelung dient der Gestaltung
  • einfachste Art ist das Aufbringen von 4 oder 5 Rahmenteilen
  • diese Friese können eine Füllung haben oder auch nicht
  • Aufdoppelung von profilierten Brettern in freier Anordnung und Mustern:
    – Diagonal
    – Quer
    – Senkrecht
    – 
    Rauten- oder sternförmig
  • Die Verbindung zwischen Brettertür und Aufdoppelung geschah durch Holz- oder geschmiedete Eisennägel.
  • Eisennägel wurden durch geschlagen und zweimal mit „Umschlageisen“ umgebogen.

gestemmte Füllungstür:

  • Meilenstein bei der Türentwicklung
  • Rahmentür mit Füllungen
  • Sichtbarer Rahmen beidseitig mit Füllungen
  • konstruktive Vielfalt
  • Schlitz- und Zapfentechnik

Türrahmen -Türanschläge

Blochrahmen – Blochzarge